Ich hielt Tora die Tür auf und ging dann zu meinem Spind, in dem ich meine Sportsachen zwischenlagerte. Ich brauche nicht lange. Ohne große Umscheife zog ich mir das Kleid der Uniform aus. Ich trug darunter einen einfachen schwarzen Sport-BH und eine schwarz-weiß karrierte Boxershorts, ich fand die sehr viel bequemer als die Damenhöschen, die die meisten Frauen bevorzugten. Mein Körper war muskulös und sehr burschikos, ich hatte mich lange damit abgefunden, dass ich nie dem weiblichen Ideal entsprechen würde, dafür gab es andere Frauen, die mir auch entsprechend gefielen. Ich zog aus meinem Schrank ein weißes Tanktop und eine schwarze Sporthose, die ich beide auch göeich überstreifte, nachdem ich meine Schuhe ausgezogen hatte.

Ich lehnte mich an die anderen Spinde und ließ MEINEN Blick schweifen, jedoch landete dieser wieder bei Nano. Und aus irgendeinem verdammten Grund vergaß ich gerade alle Höflichkeit und beobachtete Nano. Das erste, was auffiel, waren ihre Boxershorts. An Frauen sah man diese so gut wie nie, alle wollten immer nur Spitze und ultra feine Höschen tragen, ungemütlich.
Was noch auffiel, war ihr kräftiger, burschikoser Körperbau, dich das war nicht einmal negativ. Sie war keines dieser Modepüppchen, die mehr Klappergestellen glichen. Und genau das machte für mich ihren Reiz aus. Nun musste ich mir eingestehen, dass ich nicht weg schauen wollte, weil mir gut gefiel, was ich hier sah.

Ich spürte Toras Blick auf mir und musste ein Grinsen unterdrücken, ich war mir recht sicher, dass ihr jedenfalls nicht missfiel was sie sah, ob es nun als Stück Fleisch war oder eine richtige Anziehung würde sich schon nicht zeigen. Meine Bandagen und fingerlosen handschueh blieben natürlcih an Ort und Stelle, ich nahm sie nur selten einmal ab, wenn ich Duschen ging oder sie waschen und deshalb gegen frische austauschen musste. Rasch hatte ich auch meine schwarzen Sportschuhe angezogen und grinste Tora an. Okay, ich bin bereit, gehen wir. Ich ging an ihr vorbei und führte sie direkt zur Halle.
(Turnhalle)

Es entging mir nicht, wie sie die fingerlosen Handschuhe und die Bandagen nicht abnahm, doch ich beschloss, nicht danach zu fragen. Wir kannten uns erst seit kurzem und ich wollte nicht zu neugierig wirken. Obwohl ich eigentlich darauf achten sollte, Abstand zu allen zu wahren.
Dieses eine Mal sprach sicher nichts dagegen. Davon abgesehen war ich froh, dass Nano mein Spannen entweder nicht bemerkte, oder nichts dazu sagte. Ich sah in ihr wirklich mehr als nur ein Stück Fleisch.
"Alles klar, ich bin dir auf den Fersen", antwortete ich dann und folgte ihr in die Turnhalle.

=> Turnhalle

Zitat von Nano Suto im Beitrag Die Turnhalle

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Tora ging die beiden anderen weiter an und verließ dann die Halle und ich lief ihr bereits hinterher, als Waiata mich nich einmal ansprach. Ich kann es ihr ausrichten, aber ob es sie interessiert weiß ich nicht. Mach dir keine Sorgen, aber ich finde schon, dass du etwas übertrieben hast, so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Man sieht sich! Damit verschwand ich nach Tora aus der Tür. Tora warte!
(Umkleide der Schülerinnen)

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Tora! Ich riss etwas ruppig die Tür zur Umkleide auf, nachdem ich dahinter etwas scheppern hörte, und fand Tora auf einer der Bänke sitzend vor. Hey, ein kleiner Streit ist doch kein Grund gleich vor mir davon zu laufen. Ich grinste und lehnte mich in den Türrahmen.

Kurz fuhr ich zusammen und dann hoch, als die Tür ruppig aufgerissen wurde, es war Nano. Ich erkannte sie an ihrem Geruch und an ihrer Stimme, noch ehe ich sie sah. Sie wirkte gerade, als hätte ich mich eben nicht wie ein absolut dämliches Arschloch da drinnen aufgeführt.
"Sorry", brachte ich nur halbherzig als Entschuldigung heraus, "Aber... Warum hast du mich gerade verteidigt? Ich meine, ich habe mich wirklich wie eine Bitch aufgeführt."

Das hast du allerdings. Ich nickte bestätigend, grinste aber dabei trotzdem noch. Na weil ich dich als eine Freundin sehe und ich verteidige meine Freunde. Ich weiß, ich weiß, du bist ein starker Carnivor, aber ich kann nichts dagegen tun.

Leicht kratzte ich mich am Kopf. "Nein, schon gut... Ich bin es nicht gewohnt, dass jemand sich so für mich einsetzt. Besonders nicht nach so einer Aktion..." Ich erwiderte ihr Grinsen mit einem Schwächen Lächeln. "Waren Sairon und Waiata sehr böse auf mich?"

Gewöhn dich lieber daran. Ich trat nun ein und ließ die Tür hinter mir zu fallen. Nicht wirklich, Waiata hat sich noch entschuldigt und Sairon hat nichts mehr dazu gesagt, aber ich bin dir auch direkt gefolgt.

Nun musste ich doch ein wenig grinsen. "Haha, okay", antwortete ich dann. Einerseits war es schön, doch andererseits gab es da immer diese Horrorszenarien mit der Frage, was war, wenn ich ihr gegenüber tatsächlich mal die Kontrolle verlieren sollte. Und genau das war der Punkt, weshalb ich versuchte, Kontakt zu vermeiden. "Danke... ich hab erwartet, dass sie mich jetzt hassen, statt..." Leicht zuckte ich mit den Schultern. "Sorry für das Drama."

Hass ist ein sehr starkes Wort. Sie kannten einander ja auch kaum. Ich setzte mich mit einem Seufzen neben Tora und boxte ihr freundschaftlich gegen die Schulter. Hmm, so muskulös. Schon okay, jeder verliert mal die Nerven.

"Das weiß ich. Aber es gibt genügend, die mich wirklich hassen", antwortete ich dann schlicht und sah auf, als sie mir freundschaftlich gegen die Schulter boxte. "Naja schon, aber... Um ehrlich zu sein, war das absichtlich", gestand ich dann und senkte wieder den Blick. Das könnte ja noch was werden...

Die kennen dich vielleicht besser. Ich grinste und schubste Toras Schulter nun mit meiner an. Ich mochte es sie zu berühren. Vielleicht war es Absicht, aber die Nerven hast du dabei trotzdem verloren.

Leicht kratzte ich mich am Kopf, ehe ich leicht zurück stieß. "Du machst es mir echt unmöglich, eklig zu dir zu sein", grinste ich Nano dann an, "und danke übrigens, dass du dich für mich eingesetzt hast."

Es ist eine Gabe. Mach dir keinen Kopf darum, ich helfe meinen Freunden. Komm, hier herum zu sitzen bringt einen auf nur noch düstere Gedanken. Lass uns noch irgendetwas machen bevor es dunkel wird. Ich stand auf und öffnete meinen Spind um mich wieder umzuziehen.

Es war irgendwie schön, Freunde zu haben, vielleicht war es gar nicht so schlimm und ich hatte mich unserer Freundschaft wegen im Griff. "Eine interessante Gabe", grinste ich dann kurz, "Gute Idee. Wenn du erlaubt, bespanne ich dich wieder, solange du dich umziehst." Es war mehr als Scherz gemeint, auch wenn mir durchaus gefiel, was ich das letzte Mal gesehen hatte.

Klingt so als wolltest du eine Show sehen, aber ich befürchte so etwas gehört nicht zu meinen unzähligen Gaben. Allerdings missfiel mir nicht im Geringsten die Anspielung, die sich hinter Toras Scherz verbergen könnte, sie gefiel mir immerhin auch sehr. Rasch hatte ich wieder das nervige Kleid der Schuluniform angezogen und verstaute meine Sportsachen im Spind. Also gut, worauf hast du Lust?

Breit grinste ich sie an. "Dein blendendes Aussehen ist schon Show genug", gab ich ein Kompliment zurück. Ein Wunder, dass es mir so glatt über die Lippen kam, ich errötete und sah schließlich schnell zur Seite.
"Mmh", summte ich nachdenklich, "Ich weiß nicht... Heute Abend würde ich mir gerne noch den Judo Club ansehen, aber sonst fällt mir gerade nichts ein."