Ich überließ Tategami ihrem Waschen und streckte mich währenddessen ausgiebig. Tja, ich muss dann aber auch langsam los, ich wollte eigentlich zum Judoclub, ich hab im Spind meine Geldbörse vergessen. Mein Blick fiel wieder auf Tategami, sie tat mir leid, sie schien sich hier an der Schule noch nicht viele Freunde gemacht zu haben. Hey, willst du nachher mit mir Essen gehen? Ich kann dir zeigen wo die Cafeteria ist, wenn du noch nicht weißt wo die ist.

Ich stellte horchend die Ohrlöffel auf und nickte dann eifrig, ja fast schon mit einem kindlichen Glanz in den Augen zu Nano aufsehend. Da..das wäre nett. Bisher hatte ich mich mit noch niemanden angefreundet, was aber wohl vermehrt daran lag dass ich oft die Angst hatte von den größeren Tieren nieder getrampelt zu werden und daher möglichst auf Abstand blieb. Ich sah an mir herunter und seufzte. Ich..ich werde wohl erstmal die Uniform waschen.. Damit hopste ich leicht in Richtung der Wohnhäuser. Pass auf dich auf Nano-Chan. Wand ich mich ihr dann nochmal zu, ehe ich los hoppelte - wie meistens auf allen Vieren, da dies schneller ging.

--> Unterkunft der Herbivore/Zimmer der Mädchen/Zimmer 1

Du auch auf dich, bis später. Ich winkte tetegami kurz nach und ging dann selbst in gemäßigterem Tempo los, ich hatte ja keinen wirklichen Stress. Die Spinde waren meistens zugänglich, bis auf die Nacht, da wurde natürlich alles abgesperrt.
(Judo Club/Umkleiden der Schülerinnen)

Ich hatte gerade mit Mühe das Eisentor geöffnet, als ein metallisches Geräusch nahe der Mauer meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Ich quickte hörbar auf und legte die Ohren an. Wa..was tust du hier? Ich stand noch immer dicht der geöffneten Eisentür, welche langsam zufiel und mich dabei nach Draußen schubste. Ich hopste rasch ein paar Pfoten in Richtung der Beete und sah dann mit unsicher zuckendem Schweif zu Arai. Nur langsam erinnerte ich mich an die Strafe, welche der Waschbär bekommen hatte. Ich zuckte mit dem Näschen. Es machte mich nervös dass ein Carnivore nun mit mir allein hier draußen war.

Es war nur gut, dass ich die Schuluniform trug, so sah man zumindest nicht zu sehr, wie mein Fell sich sträubte Pack das Messer weg.. murmelte ich halblaut. Das metallische Scheppern, wenn es zusammen klappte jagte mir Schauer durch den Körper. Und wehe du machst die Blumen kaputt! Damit hopste ich an den Beeten entlang und besah mir diese. Du kannst mir helfen das Unkraut zu jäeten damit deutete ich auf einen Eimer, in welchem eine Gartenschaufel lag. Derweil kauerte ich mich vor eines der Beete und besah mir genauer den Wachstum dort. Ich grub schließlich vorsichtig eines der Unkraute aus, mitsamt dessen Wurzeln und hielt es in Arais Richtung Das darf nicht wachsen und muss raus!

Ich erhob mich und machte mich so groß wie möglich, nur um dem knieenden Arai eine Kopfnuss zu geben. Nenn mich nicht Puschel! Ich heiße Tategami! Tategami Usagi! maulte ich dann, ehe ich dem Waschbären auf den Oberarm schlug. Hey, sei vorsichtiger. Du machst noch die Blumen kaputt! Der Lehrer hatte ja gesagt, dass ich bescheid geben sollte, falls er sich nicht benahm. So zog ich eine Schmollschnute Blumen sind wenigstens nett! Und wollen einem nicht weh tun!

Ich quickte auf und lief dann zur Mauer. Das erste Mal das ich den Garten besucht hatte, war ich auf diese hinauf gesprungen, weil ich mich dort sicherer führte. Es gab kleine Vorsprünge in der Mauer, so dass ich ganz bis hinauf kommen konnte. Flink nutzte ich diese Option und zog mein Handy - eine Anschaffung welche mir noch immer unvertraut war. Ich hatte mir zwischenzeitlich die Rufnummer des Lehrers geben lassen und wählte diese nun mit zittrigen Vorderpfoten, während meine Hinterpfoten nervös auf dem Mauerrand herum trommelten. Ich wartete auf das Freizeichen, und wartete und wartete. Aber an der Gegenseite nahm niemand ab.

Ich zog schmollend das Näschen kraus. Du gehst erst, wenn du die Beete wieder in Ordnung gebracht hast! schimpfte ich dann von oben herab. Auf Distanz bleiben war einfach im Moment das sicherste für mich. Und ich heiße nicht Bitch! Sondern Tategami du dummer Flohball! fauchte ich dann zurück. Innerlich zitterte ich. Ich war nie jemand gewesen, der andere beleidigte oder derart böse zu anderen war.

Ich schnaufte und kletterte dann langsam von der Mauer herunter. Dann hoppelte ich zu einem Bett, an welchem der Waschbär icht gearbeitet hatte, und welches wirklich ordentlich aussah. Nun sieh dir einfach mal den Unterschied zwischen diesem Beet, und dem Beet an - welches du total kaputt gemacht hast! Meckerte ich los. Du hast teilweise Wurzeln von den Nutzpflanzen und Blumen mit ausgerissen! Damit hoppelte ich zu dem nun von Unkraut befreiten Beet und schnappte mir auf dem Weg eine kleine Schaufel, welche dennoch fast zu groß für mich zu sein schien. Ich begann an einer Ecke die Blumen wieder ordentlich einzupflanzen und prüfte zugleich ob die Blumen beschädigt worden waren. Bald schon war meine Uniform, welche ich ja noch immer trug, vollkommen verschmutz, da ich ab und zu meine Pfoten an dieser ab putzte.

Ich fuhr herum und schleuderte dabei, eher versehentlich, eine Schaufel voll Erde in Arai's Richtung Ich will von niemanden angegrabbelt werden! Und schon gar nicht von einem stinkenden Fleischfresser! Obwohl mein kleines Herz vor Angst raste, schaffte ich einen festen blick zu behalten. Der Lehrer hat gesagt du sollst es ordentlich machen! Also sieh gefälligst zu und hilf mir dann! Mein Näschen zuckte, ebenso wie mein Schweif hin und her zuckte. Auch konnte ich nicht verhindern das meine rechte Hinterpfote wie genervt auf den Boden klopfte. Nur dass du es weißt! Viele der Kräuter welche hier wachsen werden dafür genutzt um dieses komische Zeug was für euch Fleischfresser zubereitet wird, schmackhaft zu machen! Also sei froh dass es diesen Garten gibt!

Mein Näschen zuckte nun erstrecht, während ich noch immer versuchte "stark" zu wirken. Allerdings musste ich zu Arai aufschauen, um mit ihm reden zu können. Ich bin eben noch nicht lange im Club! Ist ja nicht meine Schuld, dass du ein DUMMER Fleischfresser bist, der nicht richtig zuhören und nicht genau den Anleitungen folgen kann! Meine Pfote klopfte nun kräftiger auf den Boden, während ich die Schaufel wie einen Schild vor mich hielt. Hau einfach ab du blöder Flohpelz! Warum nur musste ausgerechnet ich dauernd allein mit solchen Fleischfressern sein?